Hamburg 2006


Unser Hamburgbesuch war ein voller Erfolg! Wir hatten Wetter wie in Athen, keine Wolke am Himmel mit angenehmen Temperaturen.
Pünktlich, wie es sich für einen Fletcherfahrer gehört, trafen wir uns am Freitag dem 5. Mai 2006 um 9.00 Uhr (!) vor dem Eingang des alten Elbtunnels. Unsere Gruppe bestand aus 20 Personen. Nachdem wir uns bekannt gemacht hatten, einige kannten sich ja bereits vom Athentrip, gingen wir durch den ehrwürdigen Elbtunnel auf die andere Seite in den Freihafen.
Im Tunnel selbst war es kalt und feucht wie vor 45 Jahren, und einige dachten wohl wehmütig an die alte Zeit, wenn wir vom kommend, die 400 Meter zu unserem Fletcher, der dort im Dock lag, zurück mussten. Nur diesmal waren wir alle nüchtern, was früher nicht immer der Fall war.
Im Freihafen wurden wir von einem ehemaligen Mitarbeiter der Wert, Herrn Thiersse, der 50 Jahre als Schiffsbauer bei Blohm + Voss tätig war, empfangen und zu einem Besucherraum geführt. Dort begrüßte uns Joachim Kell, ein Kamerad und ehemaliger Fletcherfahrer. Nach einer kurzen Einleitung stellte man uns anhand eines Filmes die Produkte des Unternehmens vor. Allein das war schon überwältigend.
Anschließend begann die eigentliche Werftbesichtigung. Wir gingen durch riesige Hallen sowie durchs Freigelände, wo wir die original 30 cm starken Bordwandsegmente bestaunten, wie sie beim Bau der Bismarck eingesetzt wurden. Von der neuesten, im Bau befindlichen Korvette, bis zum modernen Containerschiff wurde uns alles gezeigt, -wir waren mächtig beeindruckt. Mit einer Einladung der Firma Blohm + Voss zum Mittagessen ging der erste Teil des Hamburgbesuches zu Ende. An dieser Stelle einen besonderen Dank an Joachim Kell, der uns die Besichtigung ermöglichte. Dank gilt auch dem "alten Schiffsbauer" Herrn Thiersse, der uns aufgrund seines umfangreichen Wissens viel Interessantes vermitteln konnte.

 

Barkassenfahrt

Um 14.00 Uhr wurden wir an der Landungsbrücke 1 von dem Barkassenbesitzer erwartet, der uns gleich die bestellte Barkasse zuwies. Sie war sehr teuer, hatte aber den Vorteil, dass wir sie für uns alleine hatten, während sich die Menschenmassen an den Landungsbrücken um die besten Plätze in den anderen Barkassen stritten. Für ca. 2 Stunden konnten wir den Skipper mit Barkasse mieten und unsere Wünsche äußern.

Da um 15.00 Uhr die Einlaufparade der großen Windjammer begann, fuhren wir Elbeabwärts, -diesen majestätischen Seglern entgegen. Vom Eisbrecher bis zum Raddampfer und Korvette war alles vertreten, sogar die "Aida" gab sich die Ehre. Es war schon ein Erlebnis, parallel und hautnah die Schiffe in Richtung Landungsbrücken zu begleiten.

Es wurden auch tolle Aufnahmen gemacht, z. B. von der "Mir", dem russischen Segelvollschiff. Da ich aber noch nicht alle Fotos von den Kameraden bekommen habe, wird noch einige Zeit vergehen, bis sie auf unserer Homepage zu bewundern sind. Nach gut 2 Stunden hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen. Jeder, der diesen Tag miterlebte, war begeistert und wird sich noch lange und gerne an diesen schönen Tag erinnern.



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