Athen 2006


Am 30.03.2006 war es nun soweit. Die Gruppe traf sich am Vorabend des Fluges nach Athen in einem Hotel in Troisdorf, nicht weit vom Flughafen Köln/Bonn entfernt.
Nachdem wir hervorragend zu Abend gegessen und auch "einige Glässchen" getrunken hatten, war um 4.00 Uhr am folgenden Tag die Nacht vorbei. Die bestellten Taxen brachten uns um 4.30h zum Flughafen. Der Flieger hob bei 8°C und Regen pünktlich in Richtung Athen ab. Nach einem ruhigen Flug landeten wir um 10.30 Uhr bei 21°C und Sonnenschein, der auch die nächsten drei Tage anhielt, in Athen. Mit dem Linienbus fuhren wir in unser Hotel, dass wir nach ca. 30 Minuten erreichten. Das Hotel lag direkt am Meer und war ganz nach unserem Geschmack, einfach "edel".
Der erste Tag stand zur freien Verfügung, einige gingen an Strand, andere fuhren zur Akropolis. Abends trafen wir uns dann gemeinsam in einer Fischtaverne, die sich direkt am Meer befand, zum zünftigen Essen. Es traten die ersten Ermüdungserscheinungen vom Vorabend auf, so dass wir alle früh in der Koje lagen, denn der nächste Tag sollte ja "unser Tag" werden.
Wir wurden um 10.00 Uhr im Museumshafen von zwei Offizieren empfangen, die uns gleich in die O.-Pantry zum griechischen Kaffee einluden. Es folgten Ansprachen von den Gastgebern und uns, wobei zu erwähnen sei, dass auch der dortige Fletcher 1959 von den USA gekauft wurde. Es handelt sich dabei um die gleiche Baureihe wie unsere ehemaligen Zerstörer, -bis auf die Zwillingsflakmittschiffs- absolut identisch. Ihr werdet das auf den Bildern, die wir zahlreich gemacht haben erkennen.

Das von uns erstellte Fotobuch mit den Kurzchroniken und den Fletchern in Aktion übergaben wir dem griechischen Offizieren als Dankeschön für die Einladung. Es war sichtlich gerührt, denn solche Bilder von Fletchern hatte er noch nicht gesehen.

Nun begann die Schiffsbesichtigung, auf die wir alle gewartet hatten und einige Kameraden fielen dabei schöne Erinnerungen an die gute alte Fletcherzeit ein. Der Dampfer war zwar nicht im saubersten Zustand, wie wir es gewohnt waren, aber das hat uns alte Fletcherfahrer nicht sonderlich gestört. Die Führung dauerte ca. drei Stunden, dann verließen wir wehmütig das Schiff.

Einige Meter weiter lag der griechische Museums-Kreuzer GEORGIOS AVEROFF Baujahr 1910(!), der sich in einem Topzustand präsentierte. Während des Balkankrieges von 1912/1913 erlangte der Kreuzer als Flaggschiff der griechischen Flotte den größten Ruhm bei der Befreiung der Nord- und Zentral Ägäischen Inseln.
Auf der AVEROFF fand gerade eine Besichtigung mit anschließender Bewirtung für eine griechische Besuchergruppe statt.
Hier durften natürlich die Fletcher-Oldies nicht fehlen, zumal wir ja auch Durst und Hunger hatten und es alles kostenlos gab.
Der Wache wurde erklärt, dass wir von der Militärabteilung der griechischen Botschaft in Berlin auf diesen Kreuzer hingewiesen wurden. Die Soldaten akzeptierten, wir waren herzlich eingeladen und bekamen sogar einen deutschsprechenden Wachsoldaten zugewiesen, der uns durch das Schiff führte. Am nächsten Morgen um 10.30 Uhr hob unser Flieger bei 22°C und Sonnenschein ab und wir landeten planmäßig bei 10°C und Regen in Köln/Bonn.
Laut den Rückmeldungen sind alle gesund in ihren Heimathafen eingelaufen. Übrigens, keiner der Teilnehmer hat diesen Trip bereut, und ich kann nur jedem empfehlen, wenn ihr mal nach Athen kommt, besucht den alten Fletcher und schaut in das dortige Gästebuch.

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